Ich leide an starker Adipositas – kommt der Impuls überhaupt an der Muskulatur an?

In älteren Fachpublikation wird immer noch darauf hingewiesen, dass Elektrostimulation gerade bei Adipositas (extrem hohes Übergewicht, auch Fettleibigkeit) nicht anwendbar sei, da der Reiz nicht durch das subkutane Fettgewebe zur Muskulatur durchdringen könne. In neueren Studien und besonders in Untersuchungen zur Ganzkörper-EMS konnte dies aber eindrucksvoll widerlegt werden. Gerade bei hohem Übergewicht scheint die Methode besonders erfolgreich. So konnten Übergewichtige signifikant stärker von Ganzkörper-EMS profitieren als Normalgewichtige, bezogen auf prozentuale Figur- und Gewichtsveränderungen. Auch der Körperfettanteil konnte deutlich stärker nach unten korrigiert werden als bei Normalgewichtigen.

In ersten Pilotstudien speziell mit gefährlicher abdomineller Adipositas wurden hervorragende Ergebnisse erzielt. Neben den Figurverbesserungen wurden auch positive Veränderungen der Blutwerde, allen voran der Entzündungswerde, festgestellt, die gerade bei Adipositas oft gefährliche Indikatoren für Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zum metabolischen Syndrom, Infarkt und Schlaganfall darstellen. Zwar kommt der Impuls durch das höhere Unterhautfett – das Fett wirkt quasi wie ein Puffer – weniger intensiv am Muskel an, so dass an manchen Körperpartien auch deutlich höhere Intensitäten möglich sind. Allerdings ist die darunterliegende Muskulatur oft so stark abgeschwächt, so dass meist schon eine erheblich niedrigere Intensität ausreicht, um den Muskel maximal zu stimulieren – was unabdingbar für eine sinnvolle Regulierung des Körpers bei der Therapie von Adipositas ist. Die niedrigere Reizschwelle der Muskulatur gleicht dann den höheren Puffergrad des Unterhautfetts weitgehend aus, die Einstellungen und Intensitäten unterscheiden sich oft nur geringfügig von denen anderer Trainierender. Gerade bei Adipositas dürften Sie also besonders gut von dem Training mit miha bodytec profitieren.

Beachten Sie bitte: Manchmal müssen bestimmte Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und eingehalten werden, etwa bei Medikamenteneinnahme. Befragen Sie zu konkreten Maßnahmen und Richtlinien daher bitte vor Aufnahme des Trainings Ihren behandelnden Arzt.

Wie wirkt EMS-Training auf den Stoffwechsel?

Mit „Stoffwechsel“ (Metabolismus) werden alle physikalischen und biomechanischen Prozesse beschrieben, die in unserem Organismus ablaufen. Das sind z.B. die Umwandlung der aufgenommenen Nahrungsmittel, die Bildung von körpereigenen Strukturen, Enzymen und Hormonen, das Wachstum und der Abbau von Knochen, Muskeln und anderen Geweben sowie vieles mehr. Wir können den Stoffwechsel also in Abbauvorgänge (Katabolismus) und Aufbauprozesse (Anabolismus) unterscheiden. Die Zunahme von magerer Muskelmasse durch Krafttraining stellt einen anabolen Prozess dar, der Energie benötigt. Beim Abbau z.B. von Muskelglykogen zu Glukose wird dagegen Energie gewonnen, die dann wieder den Energiebedarf anderer Prozesse decken kann. Der Stoffwechsel befindet sich also in einem ständigem Wandel – kurz gesagt: Stoffwechsel ist Leben!

Der Hauptmotor unseres Stoffwechsels sind unsere Muskeln. Je mehr Muskelmasse vorhanden ist, desto größer ist der Grundumsatz, desto mehr Kalorien werden verbrannt und desto leichter können das Körpergewicht reguliert und die Figur geformt werden. Von der Muskulatur gehen zahlreiche Signale und Botenstoffe aus, die den Stoffwechsel nachhaltig beeinflussen. Muskeln sorgen dauerhaft für einen erhöhen Grundumsatz und verbrauchen rund um die Uhr Energie. Bereits 500g Muskelmasse verbrauchen am Tag schon mehr als 50kcal mehr Energie als die gleiche Menge Fett.

Dem Erhalt und Aufbau von Muskelmasse kommt daher entscheidende Bedeutung zu. Der dauerhafte Vorteil ist ein erhöhter Grundumsatz – verbunden mit dem beim Training erhöhten Leistungsumsatz (auch Arbeitsumsatz genannt) sorgt eine gut austrainierte Muskulatur für eine fühl- und sichtbare Umstrukturierung des Körpers, die sich langfristig lohnt.

Wichtig sind regelmäßiges Training und eine ausreichende hohe Intensität. Diese wird jedoch allgemeinem Ausdauer- und Krafttraining eher selten erreicht. Hingegen sind bei einem Ganzkörpertraining durch Elektromuskelstimulation mit miha bodytec alle großen Muskelgruppen zeitgleich in hoher Intensität gefordert. Fettpölsterchen an Taille, Hüfte und Po werden mit Ganzkörper-EMS wirkungsvoll reduziert. Der Kompressionseffekt der eingesetzten Gurt- und Westenelektroden unterstützt zudem die Durchblutung und den Abtransport von Stoffwechselprodukten. Regelmäßig durchgeführtes Ganzkörpertraining mit EMS schafft es, die meisten Figurziele innerhalb kürzester Zeit zu erreichen.

Der Körper wird erheblich positiver wahrgenommen verglichen mit konventionellen Trainings-Methoden, er fühlt sich strammer, stabiler und fester an. Studienergebnisse der Universität Bayreuth zeigen: Der Körperfettanteil verringert sich, weniger Bauchfett und einer schmalere Taille belegen den hohen Nutzen gerade im Kampf gegen Übergewicht und metabolisches Syndrom. Durch den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse bietet miha bodytec optimale Voraussetzungen für ein hocheffektives und zeitsparendes Stoffwechsel-Training.